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Bewusste Ernährung im Studium

Eine ausgewogene und bewusste Ernährung ist fundamental, damit der Mensch im Alltag funktionieren kann. Diese Tatsache ist allgemein bekannt.

Allerdings verlieren viele durch den ständigen Meinungswechsel zu Ernährungstipps den Überblick. Super-Food-Trends kommen und gehen. Doch was ist nun gesund und was nicht?

 

Um diese Frage zu beantworten hat sich die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) auf der Basis aktueller wissenschaftlicher Kenntnisse für eine neue Ernährungsempfehlung ausgesprochen und zehn Regeln formuliert:

  1. Lebensmittelvielfalt genießen
  2. Gemüse und Obst – „nimm fünf am Tag“
  3. Vollkorn wählen
  4. Mit tierischen Lebensmitteln die Auswahl ergänzen
  5. Gesundheitsfördernde Fette nutzen
  6. Zucker und Salz einsparen
  7. Am besten Wasser trinken
  8. Schonend zubereiten
  9. Achtsam essen und genießen
  10. Auf das Gewicht achten und in Bewegung bleiben

 

Diese im Jahre 2017 etablierten Ernährungsempfehlungen der DGE sollen einen gesunden und achtsamen Lebensstil versinnbildlichen.

Vor allem für Studierende ist eine achtsame und abwechslungsreiche Ernährung erstrebenswert. Denn erst durch ein ausgewogenes Verhältnis an Lebensmitteln kann das Gehirn als Leistungsapparat optimal funktionieren.

 

Die „Welt“ hat in einem Artikel von 2015 berichtet, dass Studierende im ersten Semester häufig sehr viel Gewicht zulegen. Der Grund ist hierbei nicht sonderlich überraschend.

Man hat dem Elternhaus den Rücken gekehrt und genießt nun seine Unabhängigkeit im Studentenwohnheim oder in Wohngemeinschaften. Häufig wird der Genuss von ungesunden Lebensmitteln oder Alkohol der Vernunft vorgezogen. Im Resultat ergibt sich anhand einer Langzeitbeobachtung von Wolfgang Kemmler, Sportökonom am Institut für Medizinische Physik der Universität Erlangen-Nürnberg eine durchschnittliche Gewichtszunahme von zwei bis drei Kilogramm im Laufe des Studiums.

Viele Studierende ernähren sich auch aufgrund von Zeitmangel oder einem zu knappen Budget oft zu einseitig. Gerne wird dann das eher ungesunde Essen aus der Mensa bevorzugt, oder die beliebten Klassiker Nudeln mit Sauce, oder Pizza zelebriert.

 

Doch es gibt weitaus gesündere Alternativen, die zudem den Geldbeutel schonen.

Ein gutes Beispiel hierbei sind Haferflocken. Vielseitig einsetzbar, verfügen sie über 13% Proteinanteil und langkettige Kohlenhydrate, die lange sättigen und den Körper mit ausreichend Energie versorgen.

Zudem liefern Haferflocken einen hohen Anteil an Vitamin B1. Das sogenannte Stimmungsvitamin ist für das Nervensystem unentbehrlich und sollte besonders während Lern- und Prüfungsphasen dem Körper zugeführt werden.

Somit bieten Haferflocken im Müsli oder als Porridge optimale Voraussetzungen für einen langen Tag in der Uni und sollten den typischen Toast mit Nuss-Nougat-Creme zum Frühstück ersetzen.

Eine gesunde Alternative zu den obligatorischen Chips am Abend sind Nüsse. Obwohl Nüsse ebenfalls sehr kalorienreich sind, bieten sie eine herausragende Nährstoffbilanz. Neben viel Protein enthalten Nüsse einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren, welche den Cholesterinspiegel senken und somit Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen können.

Außerdem zählen Nüsse zu den Lebensmitteln, welche den höchsten Anteil an Tryptophan besitzen. Tryptophan ist eine essentielle Aminosäure mit vielen Funktionen. Diese Aminosäure regt den Muskelaufbau und den Fettabbau an, erhöht die Leistungsfähigkeit, beruhigt und sorgt für einen gesunden Schlaf. Nicht umsonst wird das bekannte „Studentenfutter“, dessen Hauptbestandteil Nüsse sind, als „Nervennahrung“ betitelt.

Die Liste an günstigen und gesunden „Super-Foods“ ist schier endlos und bietet unzählige Möglichkeiten einer bewussten und abwechslungsreichen Ernährung.

 

Wenn man sich also während des Studiums die Ernährungsregeln der DGE verinnerlicht und auf eine angemessene Nährstoffverteilung und Vitaminzufuhr achtet, steht einer erfolgreichen Akademischen Ausbildung nichts mehr im Wege!

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